MOBOTIX gibt Änderungen in der Umsatz- und Gewinnprognose bekannt, da die Lieferketten bei Kundenprojekten und bei langjährigen Lieferanten aufgrund von Lieferproblemen bei Komponenten schwieriger geworden sind. Mehrere Projekte haben sich durch verzögerte Lieferungen von Komponenten für die Errichtung von Kundenprojekten verschoben.
Im Juli konnten somit Aufträge im Wert von mehr als 2,5 Mio. € aufgrund fehlender Komponenten und Teile wie Halbleiter und bestückte Platinen nicht ausgeliefert werden.
Die Produktionskapazitäten waren somit nicht voll ausgelastet, was sich im Gesamtjahr mit über 2,3 Mio. € negativ auf den Jahresüberschuss von MOBOTIX ausgewirkt hat. Fehlende Deckungsbeiträge aus den entgangenen Umsätzen, gestiegene Rohstoffpreise und die Unterauslastung der Produktion haben zu einem negativen EBIT von -6,6 Mio. € bei einem Umsatz von 40,2 Mio. € zum 30. Juni 2022 beigetragen.
Die Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2021/22 wird somit auf 57 - 59 Mio. € geschätzt, was zu einem geschätzten negativen EBIT von -4 bis -5,5 Mio. € zum 30. September 2022 trotz eines Auftragsbestandes auf Rekordniveau von 4 Mio. € Mitte August führt.
Alle Märkte sind betroffen, insbesondere Europa und der Nahe Osten; die Lagerbestände der Händler insbesondere in den USA und APAC haben sich erhöht und in beiden Regionen wird ein Umsatzwachstum bis Ende September erwartet.
Es wird außerdem erwartet, dass sich die Situation in den Lieferketten im Herbst 2022 allmählich verbessern wird und sich die Projekt Pipelines in den fokussierten vertikalen Märkten, z. B. in den Bereichen Industrie, Energie, Gesundheitswesen und Öffentliche Verwaltungen, weiter erhöhen.
Das Umsatzziel für das neue Geschäftsjahr 2022/23 beginnend ab Oktober 2022 wurde auf der Grundlage aller regionalen Analysen und einem geschätzten Wachstum von 15-20% auf 66-68 Mio. € bei einem EBIT von ca. 2-4 Mio. € festgelegt.
Die Prognosen von dem grössten Kunden Konica Minolta haben sich aufgrund der gestiegenen Umsätze insbesondere in den USA und EMEA nach der weltweiten COVID 19 Pandemie im Geschäftsjahr 2021/22 erhöht. VAXTOR-Lösungen haben mit Wachstum nach der Konsolidierung ebenfalls beigetragen und werden durch Synergien im Geschäftsjahr 2022/23 in Übereinstimmung mit den Marktprognosen von Marktforschungsunternehmen wie Noveira weiter beschleunigt werden.